
PV-Anlage wird gebaut
Gemeinderat gibt grünes Licht für KS Solar
Laudenbach. Anfang Mai wird die KS Solar GmbH Weikersheim mit dem Bau einer Freiland-Solaranlage mit einer Leistung von 999 Kilowatt bei Laudenbach beginnen. Das Areal, die ehemalige Kreismülldeponie, liegt an der Kreisstraße 2861 Richtung Rinderfeld.
Der Weikersheimer Gemeinderat stimmte am Donnerstag dem notwendigen Bebauungsplan "Laudenbach-Hofberg" zu - bei einer Gegenstimme: Christiane Geier (FWV) sprach von "hässlicher Freiflächenphotovoltaik". Das konkrete Baugesuch der KS Solar GmbH wurde bei einer Enthaltung einstimmig gebilligt.
In dem Sondergebiet werden, so Stefan Kühweg, zusammen mit Alexander Schumann Geschäftsführer von KS Solar, auf einer Grundfläche von 1,95 Hektar insgesamt 4.400 Module aufgebaut, die jeweils 160 mal 80 Zentimeter groß sind. Da dies im Rammverfahren geschieht, ist die Bodenversiegelung gering. Als Betriebsgebäude wird eine Übergabe-/Trafostation gebaut.
Die 999-Kilowatt-Anlage liefert bei 950 Sonnenstunden in Laudenbach rund 950.000 kWh Strom im Jahr - Äquivalent für rund 240 Vier-Personen-Haushalte. Eigentümer des Geländes ist der Landkreis, die Weikersheimer Firma ist Pächter. Die Betriebsdauer ist auf 20 Jahre plus ausgelegt. Eine Rückbauverpflichtung besteht, wenn die Anlage fünf Jahre nicht betrieben wird.
Erfüllt wird die Vorgabe, dass es keine Blendwirkung zur Straße gibt, Ausgleichsmaßnahmen muss die Stadt leisten, obwohl es ein Kreisgrundstück ist. Dies soll über das Weikersheimer Öko-Konto abgewickelt werden.
